Das Bishorn ist eine tolle Option für den ersten 4000er. Technisch ist die Tour nicht schwierig, aber relativ lang, und man muss sich den Gipfel vom Tal aus erarbeiten. Da es keine Abkürzungs-Optionen gibt, ist dort weniger los als häufig auf anderen beliebten "einfachen" 4000ern wie Breithorn, Allalinhorn oder Weißmies. Eigentlich hatten wir den Montag als Gipfeltag angepeilt, aber dort sind wir dann bei Schneesturm auf der Hütte festgesessen. Am nächsten Tag mussten wir deshalb alles auf einmal machen (Gipfel, Talabstieg, Überfahrt ins Saaser Tal) - dafür hatten wir aber das seltene Privileg, die Bishorn-Tour bis fast ganz oben durchspuren zu dürfen, bei schönstem Wetter! Die Aussicht war auch eine der schönsten, die ich in den Alpen bisher gesehen hatte. Für Conny war es auch ein toller erster 4000er, gut einem Jahr nach ihrem Hochtourenkurs! Am nächsten Tag sind wir dann zur Mischabelhütte aufgestiegen, was auch ein ziemlich knackiger Hüttenaufstieg ist. Es ist empfehlenswert, sich vom Hüttengipfel aus noch ein Bild vom ersten Teil der Aufstiegsroute für den nächsten Tag zu machen. Bei uns waren die Verhältnisse gut! Die Nadelhorn-Tour hat diese Schweiz-Woche dann noch schön abgerundet - vom Nadelhorn konnten wir den Bishorn-Gipfel sehen und umgekehrt! Insgesamt waren es heuer drei super Tourenerlebnisse in der Schweiz! |