Nordseite des Torres-Massivs bei Lago Paine

Die ersten zwei Tage beim Kreiswanderweg läuft man meistens am Rio Paine entlang, und muss keine grossen Höhenunterschiede überwinden. Für mich war das sehr praktisch, da ich zu dem Zeitpunkt schon lange nicht mehr Wandern war, und mit soviel Gepäck sowieso nicht. Ich hatte fast nur das Nötigste dabei: 5 T-Shirts, Socken, Unterhosen, 1 Regenhose, 1 Jacke, 1 Pulli, etwas Notfallmedizin, Kocher, Zelt, Schlafsack, Isomatte, und Essen für 7 Tage, was den Hauptanteil der insgesamt 23 kg ausgemacht hat. Zwei "Luxus"-Artikel habe ich mir auch gegönnt: Eine Flasche chilenischen Rotwein, und meinen Discman. Am Anfang war ich natürlich nicht begeistert von dem Gewicht, aber später hat es mich gefreut, diese 2 Sachen dabeizuhaben. Im Gegensatz zu den meisten andern Leuten die ich unterwegs getroffen habe, hatte ich genug Essen dabei (deshalb natürlich auch mehr zu schleppen). Ich habe mir abends immer Nudeln mit unterschiedlichen Sossen gekocht, also 4 Packungen Nudeln, 8 verschiedene Sossen, 24 kleine Brote (ca. 3 am Tag), die ich dann morgens und mittags mit Käse, Salami oder Quittengelee gegessen habe. Für zwischendurch hatte ich dann noch 15 Müsliriegeln (ca. 2 am Tag), und 1 kg Rosinen (eins der wichtigsten Sachen) dabei. Wasser konnte man immer an den Gebirgsbächen tanken, die Qualität war gut. Wenn man öfters in Hütten isst, kommt man auch mit weniger Essen zurecht, allerdings ist es ziemlich teuer, und im Nachhinein hat man ein besseres Gefühl, wenn man es ohne Hütten geschafft hat ;-)

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